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…mehr von Dir!
 

|Erzählungen|

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Auf meinem Weg durch den Wald begegnen mir Menschen der unterschiedlichsten Art. Alte, Junge, Große, Kleine, Paare, Einzelne, Jogger, Radfahrer… Es ist mir zuviel los, also verlasse ich den Weg und wandere querfeldein. Ich laufe umher, ohne zu wissen, wohin. Ein Knacken läßt mich erstarren, mein Blick sucht den Wald nach Leben ab. Nichts… Ich gehe weiter, der Abendsonne entgegen. Wieder ein Knacken… es kommt aus der Richtung, in die ich unterwegs bin. Weit und breit keine Bewegungen zu sehen. Die Abendsonne wirft ihre Strahlen auf die Lichtung in der Nähe. Ich bewege mich leicht verunsichert auf eben diese Lichtung zu, als mich das dritte Knacken ganz in meiner Nähe erstarren lässt. Meine Augen suchen verängstigt den Wald ab und finden nichts. Keine Spur von Menschen, Tieren… nur der Wald, die Sonne und ich. KNACK… Ich drehe mich in Sekundenbruchteilen einmal um meine eigene Achse, denn dieses Mal kam es von links. Nichts… Als sich Panik in mir breit zu machen versucht, sehe ich eine Blume auf dem dunklen Waldboden liegen. Ich hebe sie auf. Eine der Dornen dieser wundervollen Rose bohrt sich in meinen Zeigefinger, wie unachtsam von mir. Während ich den Tropfen Blut ablecke, gehe ich zu einer weiteren Rose auf dem Waldboden und hebe sie auf, diesmal mit Sorgsamkeit bedacht wegen der Dornen. Ich folge der Rosenspur noch weiter in den Wald. Inzwischen habe ich einen Arm voll langstieliger Rosen gesammelt und stehe in einer sonnengefluteten Senke, die umringt von Bäumen ist. Der Ort ist wundervoll, so ruhig und idyllisch. Ich frage mich, ob ich ihn jemals wiederfände, da knackt es erneut. Ich bleibe wie angewurzelt stehen, denn das Knacken war dieses Mal genau hinter mir. Ich spüre, dass jemand hinter mir steht, ich kann seinen Schatten auf dem Boden sehen. Er flüstert mir zu: “Dreh Dich nicht um.” Ich gehorche ihm. “Leg die Blumen zu Boden.” Ich tue es. “Du brauchst keine Angst zu haben, wenn Du genau das tust, was ich von Dir verlange.” Mein Atem stockt, als er mir meinen Mantel abnimmt und ihn zu Boden fallen läßt. Seine Hand legt sich auf meinen Rücken und drückt mich vorwärts. Am größten Baum angelangt sehe ich auf dem Boden ein schwarzes, glänzendes Tuch liegen. “Heb es auf und verbinde Dir die Augen” flüstert mir die Stimme ins Ohr. Was hat dieser Mann vor? Würde er mich vergewaltigen wollen, dann hätte er dies bereits getan. Überfallen und Ausrauben wird er mich auch nicht, denn auch das hätte er schon längst getan. Ich verbinde mir die Augen und warte auf seine nächste Anweisung. “Dreh Dich zu mir um und lehne Dich an den Baum, die Hände zur Seite” befiehlt er mir. Die panische Angst vor dem Nicht-wissen-was-passiert wird durch das Seil, dass der Mann zunächst um meine Handgelenke und dann um den Baum und meinen restlichen Körper wickelt, verstärkt. Was, wenn er Dich langsam tötet? “Vertrau mir” flüstert die Stimme, “Ich tue nichts, was Du nicht willst.” Das Seil spannt sich fest um meine Gelenke und den Oberkörper, als er mich auffordert, mich breitbeinig an den Baum zu stellen. Ich öffne meine Beine, das Seil windet sich kurz darauf um meine Fußknöchel und zieht sie noch weiter auseinander. Ich bin gelähmt von dem Gefühl der Panik und gleichzeitiger Erregung, als er mit einem scharfen Messer meine Kleidung von meinem Körper trennt. Mein Atem geht schnell, ein Ziehen im Unterleib und das Aufrichten meiner Brustwarzen verraten mich. Ich bin blind, gefesselt an einen Baum im Wald, ohne Kleidung, mit einem Mann. Seine Hände sind sehr zärtlich, als sie über meinen Körper streicheln, sein Mund wandert vom Ohr über meinen Hals hin zur Brust, seine Zunge spielt mit meinen Brustwarzen, bevor seine Zähne sich hineingraben. Erst sanft und zärtlich, dann fest und fordernd. Der Schmerz durchzuckt meinen Körper, aber ich wage es nicht, zu schreien und atme stattdessen tief ein und aus. Seine Hand wandert zwischen meine Beine, fühlt, dass ich sehr erregt bin von der Situation. Seine Finger spielen ihr Spiel, wandern auf und ab, dringen in mich ein, um mich kurz darauf wieder zu verlassen. “Ist es schön für Dich?” flüstert die Stimme und ohne eine Antwort abzuwarten, verschließt sein Mund den meinen und nimmt mir durch Zuhalten der Nase jede Möglichkeit, zu atmen. Ich bin ihm ausgeliefert, schutzlos… …und ich geniesse es…